Pfarrer Nikolaj Dorner OSB
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Ober- und Untersöchering liegen in uraltem Siedlungsgebiet. Die älteste handschriftliche Nachricht über die Pfarrgemeinde ist in einer Handschrift des Klosters Benediktbeuern enthalten. In ihr findet sich ein um 1200 niedergeschriebenes Verzeichnis der im Umkreis des Klosters liegenden Pfarrkirchen. Danach gab es damals in Obersöchering zwei Pfarrkirchen und daher zwei Pfarreien: eine Pfarrkirche zu Ehren Mariens und eine zu Ehren des Hl. Petrus (Sechringen sanctae Marie. Ibidem sancti Petri - in Sechringen [ein Gotteshaus] der Hl. Maria. Ebendort eines des Hl. Petrus).
Daß das Dorf schon viel früher christianisiert worden war, bezeugen die Ausgrabungen in der Marienkirche, heute Frauenkirche genannt, anlässlich der Renovierung 1978-1980. Nach fachmännischem Urteil über diese Ausgrabungen hatte die heutige Frauenkirche an derselben Stelle drei Vorgängerbauten: vermutlich ein Holzkirchlein (um 700) und zwei Steinkirchen (um 800 bzw. 1000). Die heutige Kirche mit ihrem romanischen Turm geht auf die Zeit um 1200 zurück.

Das frühere Bestehen von zwei Pfarreien im Dorf ist urkundlich auch dadurch bezeugt, daß im Jahre 1391 die ursprünglich selbständige Peterskirche nun als Filialkirche der Marienkirche zugeteilt wurde. Sie unterstand dann wie diese dem Patronat des Abtes von Benediktbeuern, während die Peterskirche zuvor unmittelbar in der Verfügung des Bischofs von Augsburg war. Weil die Frauenkirche bis ins 18. Jh. die Hauptkirche blieb, hieß die Pfarrei bis zu dieser Zeit "Mariä Himmelfahrt". Nicht ohne Schwierigkeiten und Spannungen im Dorf ist dann die Peterskirche die Hauptkirche geworden und so heißt die Pfarrei heute: "St. Peter und Paul".
Die Filiale Untersöchering mit ihrer St. Margaretenkirche war früher der Pfarrei Huglfing zugeteilt und unterstand dem Patronat des Probstes des Augustiner-Chorherrenstiftes Polling. Im Zusammenhang mit der Säkularisierung der Klöster wurde Untersöchering im Jahre 1805 der Pfarrei Obersöchering zugewiesen.